vom 25.09.2009
 

 

    SPD besichtigt den FH-Campus
    Eineinhalbstündige Führung mit Bürgermeisterin Rita Röhrl

Geiersthal. Eine stattliche Anzahl von interessierten Bürgern konnte der SPD-Gemeinderat von Geiersthal und Ortsvereinsvorsitzende Anton Seidl zur Besichtigung mit Rundgang auf dem FH-Campus und dem Gewerbegebiet in Teisnach begrüßen. Sein besonderer Gruß, verbunden mit einem großen Dankeschön, galt der „besten Bürgermeisterin des Bayerischen Waldes“ - sagte Seidl zur Gastgeberin Rita Röhrl.
Bei strahlendem Sonnenschein ging Rita Röhrl zuerst auf die „Vorgeschichte“ ein, wie es zur Bewerbung von Teisnach kam. Sie betonte, dass Teisnach in den Zeiten, seit sie Bürgermeisterin ist, mehr als ihre Hausaufgaben gemacht habe und somit einfach „die besten Karten“ bei der Bewerbung hatte. Sie hob auch hervor, dass sie ihrem Marktrat danke, der sie bei allen erforderlichen Entscheidungen, zum Beispiel Gundstückskäufe, immer unterstützte.
Großen Wert legte die Bürgermeisterin auch darauf, dass einheimische Architekten mit den Planungen beauftragt wurden. „Wir haben genügend geistiges Potenzial in unserem Raum, so dass wir nicht weit weg müssen, um solche Maßnahmen durchzuführen“, sagte sie und hob auch die sehr gute Zusammenarbeit hervor. Auch bei den ausführenden Firmen kamen viele aus dem Landkreis Regen zum Zuge und über deren Leistungen sei sie auch hoch zufrieden.
Dann erläuterte sie, was gebaut wird. Im FH-Gebäude werden Labors, Hörsäle, eine Cafeteria sowie Büros eingerichtet und ein Verwaltungsteil für die Optikzentrum Bayern Teisnach GmbH (OZB), einer hundertprozentigen „Gemeindetochter“. Die Nutzfläche beträgt rund 2100 Quadratmeter.
Die Halle 3 mit einem Bürotrakt und einer Nutzfläche von etwa 2700 Quadratmetern ist bereits an den Photovoltaikhersteller Firma Soleg vermietet. Die Halle 2 mit insgesamt etwa 3000 Quadratmetern Nutzfläche ist an die Firmen Rohde & Schwarz, Amplus, ZVK Zellner und an die Lebenshilfe Deggendorf vermietet, frei sind noch 300 Quadratmeter. Die Kubatur der gebauten Gebäude entspricht dem Volumen von 40 Einfamilienhäusern. Besonders erfreut ist Röhrl auch über den reibungslosen Baufortschritt seit 6. April diesen Jahres. Innerhalb dieser kurzen Zeit werden rund 12,5 Millionen Euro „verbaut“, wobei der Vorteil der GmbH ist, dass sie vorsteuerabzugsberechtigt ist. Bürgermeisterin Röhrl betonte auch, dass all die Baumaßnahmen zu 100 Prozent vom Markt Teisnach finanziert sind und keine Zuschüsse gewährt werden.
Die Ausstattung der Labors und die Personalkosten für den FH-Bereich werden vom Land Bayern mit den Mitteln als dem Transrapid-Rückzug finanziert (vier bis fünf Millionen Euro). Die OZB-Teisnach kann aus den laufenden Einnahmen bereits die Ausgaben für den Unterhalt des FH-Gebäudes und die Personalkosten finanzieren.
Die Teilnehmer spendeten zum Schluss der rund eineinhalbstündigen Besichtigungstour Rita Röhrl einen großen Beifall und munterten sie auf, weiter für „das Teisnachtal und den Bayerischen Wald zu kämpfen“, damit die Abwanderung der jungen Generation gestoppt werde. Anton Seidl überreichte ihr einen schönen Blumenstrauß und dankte ihr auch persönlich für ihr starkes Engagement und beste Zusammenarbeit auf der politischen Ebene.
- vbb

Die Besuchergruppe der SPD Geiersthal bei der neuen Fachhochschule in Teisnach (links),
im Hintergrund die „Halle 2“ für Gewerbebetriebe. Ortsvorsitzender Anton Seidl (vorne, Mitte)
gratuliert Bürgermeisterin Rita Röhrl zu ihrem Einsatz für die FH. (Foto: Seidl)

 

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